Donnerstag, 30. Oktober 2014

Ein paar neue Ideen und viel Farbe :)

Hallo alle zusammen :)
 
Beim Unterricht mit den 3- bis 4-Jährigen hat sich ziemlich was getan. Endlich können alle die drei Formen Dreieck, Kreis und Quadrat. Ich hätte vorher nie gedacht, dass es zwei Monate dauert den Kindern das beizubringen. :D Auf jeden Fall probiere ich nächste Woche mal aus mit ihnen Kartoffeldruck zu dem Thema zu machen und ich hoffe, dass ich danach mit irgendetwas anderem anfangen kann :b
 
 
Hier wird fleißig gekocht :) Von links nach rechts:
Bernonia, Edelgardt und Sonia oder Sirkka,
man weiß es nicht so genau :b
Jeremia und Abel
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Endlich sind sie mal still :D
 
 
 
 
 
 
Leider gibt es immer noch das Problem, dass die Kinder uns gegenüber ziemlich respektlos sind und man sie manchmal gar nicht unter Kontrolle bekommt. Sie schauen einem ins Gesicht, grinsen und machen genau das, was sie nicht machen sollen. Und leider tun das dann 10 Kinder auf einmal und man wird gar nicht Herr darüber. Das macht es so schwierig mit ihnen neue Sachen auszuprobieren und Spiele zu spielen. Es sind auch einfach zu viele und so ist man oft frustriert, weil nicht alles so klappt wie man sich das vorstellt. Aber es gibt auch kleine Erfolge, wenn zum Beispiel ein Spiel wie „Möhrenziehen“ gut funktioniert und den Kindern Spaß macht. Letzte Woche hat Tica auch einen Tag mit allen 50 Kindern auf einmal ein Bilderbuch mit Tieren durchgeschaut und die Kinder haben die Tierstimmen nachgemacht. Wir haben auch einen kleinen Ausflug um den Block gemacht, bei dem die Kinder sich wieder alle an einem Seil festgehalten haben und hintereinander hergegangen sind und dann musste immer das vorderste Kind ganz nach hinten laufen. Diese Woche haben wir den Kindern witzige Muster mit Farbe aufs Gesicht gemalt. Die Kinder fanden das echt toll und sie sahen wirklich lustig aus. Allerdings war der meistgesagte Satz mal wieder „Teacher, me“. :b Außerdem haben wir versucht ein kleines Sportprogramm zu machen, was allerdings nicht sehr gut geklappt hat, weil sich der Kreis ständig aufgelöst hat. Alle sind in die Mitte oder nach außen gelaufen. Danach haben wir eine Traumreise gemacht, bei der die Kinder sogar relativ ruhig waren :D
Hendrina
 
Abiner mit "Kriegsbemalung" :b
 
Außerdem gibt es im Moment immer Probleme mit dem DVD-Player, der nur bestimmte Filme abspielt. Deswegen müssen wir die 3 oder 4 Filme freitags in Dauerschleife sehen. Ich weiß nicht wie oft ich schon „Der Glöckner von Notre Dame“ geguckt habe :D Allerdings ist das auch manchmal gar nicht so schlimm, weil wir dann singen statt Fernsehen zu gucken. Und das ist doch eigentlich auch viel besser :)
Lot
Wie immer herrscht ein bisschen Chaos...
Paulus, Alina, Elikana und Oskar gefällt die Farbe im Gesicht :)
 
Traumreise in den Etosha-Nationalpark :)
 
 
 
Vorletztes Wochenende waren wir in Windhoek. Die 5-stündige Fahrt in einem nichtklimatisierten Bus bei 30°C lohnt sich, weil wir am nächsten Tag das Holyfestival besuchen. Wir treffen uns mit fast allen Freiwilligen aus Namibia und feiern :) Jede Stunde wird auf ein Kommando von allen ca. 1000 Besuchern gleichzeitig Farbpulver in die Luft geworfen, aber auch zwischendurch kann man sich schön mit Farbe bewerfen. Entsprechend lustig sehen wir auch alle aus :) Wir haben echt viel Spaß und die Musik ist auch zum Tanzen sehr gut. Gelungenes Wochenende :) Was allerdings nicht so schön ist, dass einer von uns das Handy geklaut wird. Insgesamt werden auf dem Festival sehr viele Handys gestohlen, was echt nicht schön ist bei einer Sache, die eigentlich Spaß machen soll. Man muss echt auf seine Wertgegenstände aufpassen und sollte nicht so viel Bargeld dabei haben oder etwas im Auto liegen lassen. Das ist leider ziemlich risikoreich :/
Mona und ich :)
 
Fast alle Namibiafreiwilligen unserer Entsendeorganisation, es fehlen nur 4 aus dem Norden
 
 
Benedikt, Paula, Jana, Mona und ich :)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Letzte Woche wurden wir gebeten an drei Tagen auch nachmittags im Promiseland auszuhelfen, weil jemand fehlte. Die Essensausgabe läuft so ab: Von 12 bis 1 Uhr ungefähr wird das Essen gekocht, in echt riesigen Portionen und bleibt dann erst mal stehen bis drei Uhr. Um diese Zeit kommen ein paar ältere Jugendliche, die aushelfen. Und die Kinder sind wenig später da. Sie setzen sich in Reihen auf den Boden und jeder bekommt einen kleinen Zettel. Die werden nachher wieder eingesammelt, um nachzählen zu können wie viele Kinder da waren. Wir füllen das Essen in Schälchen und verteilen es, nachdem die Kinder alle zusammen ein Gebet gesprochen haben. Danach muss eigentlich nur noch gespült werden. Leider bei ca. 100 Kindern ziemlich viel :D Außerdem fegen und putzen wir noch, danach ist der Tag im Promiseland zu Ende.
 
Irgendwie passiert doch immer wieder Neues im Promiseland - selbst nachdem man schon 2 Monate dort ist. Ich hoffe einfach, dass sich die kleinen Probleme noch beheben lassen. Ansonsten bin ich total glücklich im Promiseland arbeiten und mithelfen zu dürfen :)
 
Lg Marie

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Raupentag

Hallo alle zusammen :)
 
Alle warten darauf rauszugehen.
Gestern war im Promiseland ein Raupentag. Ich nenne ihn so, weil sich alle Kinder hintereinander aufgestellt und ein langes Seil festgehalten haben. Dann sind wir aus dem Promiseland raus und auf das Nebengrundstück gegangen. Das sah wirklich witzig aus, weil die Kinder viel zu eng standen und nur ganz kleine Schrittchen machen konnten. :D Sie sahen aus wie eine lange, kriechende Raupe und ab und zu ist ein Kind hingefallen und es ging dann wie beim Dominoeffekt und am Ende lagen alle auf dem Boden. Wir mussten schon ziemlich lachen. :D Das Nebengrundstück wurde von Promiseland gekauft und nun werden im nächsten halben Jahr ein zweiter Unterrichtsraum und ein kleiner Spielplatz dort gebaut. So ist es zumindest geplant. Das wäre eine echte Erleichterung bei der Arbeit, weil man die Kinder so in zwei Gruppen teilen kann. Beim Unterricht lenken sich die verschiedenen Altersgruppen nicht ab und die Kleinen machen den Großen nicht allen Unsinn nach und beim Spielen hat man viel mehr Möglichkeiten mit kleineren Gruppen. Jetzt ist es zum Beispiel schwierig Ideen für Fangspiele oder ähnliches durchzusetzen, weil die Kinder entweder nicht zuhören oder weil es für das Spiel einfach zu viele sind. Außerdem ist der Platz für richtiges Rennen und Austoben auch viel zu klein. Also sind wir ziemlich froh über die geplanten Neuerungen und freuen uns schon darauf. Außerdem bekommt man eine kleinere Gruppe von Kindern viel leichter ruhig :b Als wir auf dem Platz angekommen waren, haben wir dort ein paar Wettrennen gemacht und versucht Seil zu springen, was aber etwas kompliziert war, weil immer ungefähr 20 Kinder auf dem Seil standen und gehüpft sind. :D
 
Das Seilspringen klappt mehr oder eher weniger gut :D
Der Unterricht klappt diese Woche besser. Ich soll mir jetzt für jede Woche eine Planung überlegen, was ich mit den Kindern machen will. Dadurch konnte ich vieles schon vorbereiten und es war insgesamt entspannter. Ich habe Verschiedenes ausprobiert, was über Knete bis hin zu Ausschneiden und Aufkleben reichte. Wenigstens wissen die Kinder jetzt wie ein Dreieck aussieht und Ndapandula war heute sogar die Erste (und leider auch die Einzige :b), die ein Dreieck malen konnte. Es geht also bergauf und ich hoffe, dass ich das auch weiterhin so gut hinbekomme wie diese Woche… :)
 
Es gibt im Kindergarten jetzt eine Neuerung. Und zwar mussten wir endlich etwas gegen diesen unglaublichen Lärmpegel unternehmen. Kinder, die besonders laut sind oder nicht hören wollen, bekommen eine kleinere Portion Milipap und diese auch später als die anderen Kinder. Diejenigen, die sehr oft andere schlagen oder uns gegenüber keinen Respekt zeigen, müssen entweder nach Hause gehen oder bekommen einen Brief an die Eltern mit nach Hause. Denn Promiseland soll ein gewaltfreier Ort sein, an dem die Kinder sich sicher fühlen. In den Brief haben wir auch extra geschrieben, dass die Kinder nicht durch Schläge bestraft werden sollen, weil das den Sinn verfehlen würde. Man kann keinem Kind beibringen niemanden zu schlagen, in dem man es schlägt.
Erst herrscht wie immer Chaos...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
...aber nach einem Machtwort von Tica stehen alle in Reih' und Glied...
 
 
...und es kann endlich nach draußen gehen...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
...wo die Kinder noch ein paar Raupenrunden drehen...
 
...und dabei echt viel Spaß haben :)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Alltägliches in Walvis Bay

 

Wie schon gesagt herrscht in Namibia Linksverkehr. Außerdem gilt in den Städten eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h, allerdings fahren alle mindestens 80 km/h :D, und außerhalb der Städte darf man 100 km/h fahren. An jeder Kreuzung, von denen es wirklich viele in Walvis Bay gibt, sind Stopschilder aufgestellt. Das heißt man muss ständig anhalten und derjenige, der als Erster an die Kreuzung gekommen ist, darf auch als Erster weiterfahren. Das führt oft zu Verwirrung und ist besonders, wenn viel Verkehr herrscht, ziemlich nervig. Außerdem stehen die Ampeln, oder „robots“, wie sie hier heißen, immer einmal vor und einmal hinter der Kreuzung :D Die Gelbphasen dauern ziemlich lange und werden auch immer bis zum Schluss ausgenutzt. :b Oft sieht man auch Trucks auf deren Ladefläche Leute sitzen oder stehen, meist auch dichtgedrängt. Das ist zwar verboten, aber irgendwie interessiert das keinen so wirklich. Auch unser Promiselandauto hat nur zwei Sitze und eine Ladefläche, die aber zumindest überdacht und geschlossen ist und wenn wir jemanden mitnehmen oder Lydia uns morgens zum Promiseland bringt, sitzen wir dort auch „illegal“ hinten drin :b Allerdings muss man als Fahrer ziemlich aufpassen, wenn auf der Straße Erhöhungen zum langsameren Fahren sind. Denn ansonsten kann es für die Mitfahrer hintendrin ziemlich ungemütlich werden… Ansonsten gibt es nicht wirklich Verkehrsregeln wie Rechts-vor-Links. Allerdings können zu schnelles Fahren, Fahren ohne Anschnallen oder Telefonieren beim Fahren echt teuer werden.
 
Im Moment ist es hier oft sehr windig, an manchen Tagen kann man gar nicht wirklich rausgehen, weil so viel Sand vom Wind aufgewirbelt wird. Besonders schlimm ist es am Strand und im Township, da kann man manchmal vor Sand gar nicht richtig sehen und die Straße ist auch von Sandschlieren bedeckt. Das ist besonders beim Autofahren gar nicht gut. Aber auch ohne den Sand, zum Beispiel an der Lagune, ist der Wind nicht besonders angenehm und man wird fast weggeweht. Deswegen wird hier auch gesagt, dass der Wind der Regen ist. Denn regnen tut es hier wirklich fast nie, nur ungefähr dreimal im Jahr. Es ist auch immer ziemlich gruselig, wenn man beim Autofahren neben sich guckt und die Ampeln so sehr wackeln, dass man Angst haben muss, dass sie einem aufs Autodach fallen :b Allerdings merkt man vom Wind im Promiseland zum Glück gar nichts, wegen der Mauern außen rum. Jetzt wissen wir auch endlich, warum alle hier Mauern um die Häuser haben. Gegen Einbrecher wären sie nicht zu gebrauchen, weil sie teilweise halb offen sind, aber gegen den Wind schützen sie super. :)
 
Einkaufen kann man hier gut, fast genauso wie in Deutschland. Es gibt eigentlich alles, mir fällt nichts ein, was ich hier nicht bekommen würde. Aber die Qualität ist nicht immer so gut. Saucen zum Beispiel gibt es nicht so viel und die, die wir ausprobiert haben, schmecken auch nicht so besonders gut :D Deutsche Produkte gibt es hier auch, man ist manchmal erstaunt, dass man etwas kauft, auf dem die Anleitung deutsch ist. Allerdings sind diese Sachen meistens ziemlich teuer, so wie generell Süßigkeiten wie Schokolade. Dafür ist aber Cola zum Beispiel billiger als Wasser und auch Fleisch und Brot sind ziemlich günstig. Wobei man unter Brot Toast versteht. Es gibt eigentlich überwiegend Toast und wenig Brötchen oder richtiges Brot. Und wenn es Brot gibt, dann nur Graubrot. Nach dunklem Brot oder Vollkornbrot sucht man hier vergeblich.
 
Wenn man auf einem Parkplatz sein Auto abstellt, gibt es nirgendwo Parkautomaten. Dafür wird man aber jedes Mal von Leuten mit Neonwesten angesprochen, ob sie auf das Auto aufpassen sollen. In der Regel stimmt man dem zu und wenn man dann fertig ist und wieder zurück zum Auto kommt, gibt man dem Aufpasser ein oder zwei Dollar. Wir vermuten, dass diese „Autoaufpasser“ die Bettler sind, die es hier eigentlich kaum gibt.
 
Grillen heißt hier „braaien“ und man grillt auch nicht dieselben Sachen wie in Deutschland. Es gibt eine seeehr lange, eingerollte Wurst, die eigentlich ganz gut schmeckt und Spieße mit Geflügelstücken und Zwiebeln. Außerdem kommen meistens total dicke Stücke Fleisch dabei, die noch sehr viele Knochen und sehr viel Fett enthalten. Die mag ich persönlich nicht so sehr und als wir gebraait haben, waren sie am Ende auch noch ziemlich roh :D
 
Wenn man hier Essen gehen möchte, muss man sich vorher gut überlegen wann man geht. Mittags ist eigentlich kein Problem, aber abends, vor allem am Wochenende, kann es schon mal sein, dass man vor verschlossenen Türen steht. Ganz besonders trifft das auf Sonntagsabends zu. An einem Sonntag haben wir die ganze Stadt abgesucht, um irgendein offenes Restaurant zu finden und das einzige, bei dem man noch essen konnte war ein pakistanisches, bei dem wir relativ wenig von der Speisekarte verstanden haben. :D Generell ist hier am Wochenende auf den Straßen nichts los. Man kann auch ab Freitagmittags keinen Alkohol mehr kaufen und die Stadt ähnelt einer Geisterstadt. Aber es gibt trotzdem Clubs und Bars, die noch offen haben ;)
 
Man kann hier gut Hobbies nachgehen, Benedikt und ich haben beide schon etwas Neues gefunden. Benedikt nimmt bei Dollar Gitarrenstunden und ich habe zusammen mit Jana angefangen zu reiten. Es gibt in Walvis Bay einen Reitstall, bei dem man für umgerechnet 10 € pro Stunde alles rund ums Reiten beigebracht bekommt. Zum Glück ist es kein Problem, dass wir beide absolute Anfänger sind :) Noch klappt es nicht so wirklich gut und wir haben am nächsten Tag immer ein bisschen Muskelkater, aber das wird hoffentlich noch :)
 
Wir haben uns also schon gut eingelebt :)
 
Lg Marie
 






 

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Kleine Problemchen

Hallo alle zusammen :)
 
Wir haben für die Kinder, die nicht um 12 Uhr gehen
 einen kleinen Parcours aus Tischen und Stühlen gebaut,
der echt gut ankommt :)
Jetzt ist einige Zeit seit meinem letzten Blogeintrag vergangen.  Ich habe die Drei- bis Vierjährigen mittlerweile alleine übernommen und mit dem Kreis sind wir auch schon fertig. Den können die Kinder auch echt gut, immer wenn sie fertig waren, habe ich ihnen auf die Rückseite von ihrem Blatt Kreise vorgemalt, die sie dann nachgemalt haben. Das Ergebnis ist, dass sie auf die Rückseite aller Blätter, egal, um was es geht, Kreise malen. Das war im ersten Moment schon witzig. Aber nachdem wir mit dem Dreieck angefangen hatten, leider nicht mehr, da sie statt Dreiecken nur Kreise malen. Deswegen habe ich jetzt viel langsamer und mit leichteren Übungen weitergemacht und heute hat es zum ersten Mal ganz gut geklappt. Ich hoffe, dass es weiter so gut läuft und sie Anfang nächster Woche das Dreieck draufhaben. Es ist gar nicht so leicht herauszufinden, was die Kleinen schon können und wofür sie länger brauchen. Vor allem ist es schwierig bei 14 Kindern gleichzeitig zu sein, wenn ich es einem ausführlich erkläre – und das muss man, sonst verstehen sie es nicht – dann machen die anderen 13 es schon wieder falsch und man muss alles wieder wegradieren. Aber ich habe so das Gefühl ich kriege es allmählich besser hin, ich hoffe dieses Gefühl bewahrheitet sich in nächster Zeit. Ein weiteres Problem ist, dass die Kinder nicht so viel Respekt vor Benedikt und mir haben, wie vor Stella und Tica, vielleicht weil wir noch nicht gelernt haben so streng zu sein. Wir waren diese Woche einmal alleine mit den Kindern und ich muss zugeben, dass zwischenzeitig schon großes Chaos herrschte. :D Und sie versuchen auch immer uns hereinzulegen, wenn ganz plötzlich alle auf Toilette müssen oder etwas trinken wollen. Es ist gar nicht so leicht herauszufinden, wer es ernst meint und wer nur Langeweile hat. Aber so langsam kennt man seine Rabauken und weiß auch wen man besser nicht nebeneinander setzt. :D Wir haben noch ein paar andere Spiele ausprobiert, einige wie zum Beispiel „Stille Post“, haben schon ganz gut geklappt, andere leider noch nicht. Aber einen Erfolg finde ich, dass wir heute statt einen Film zu schauen, vorgelesen haben. Ich war erstaunt, dass einige Kinder wirklich interessiert waren und zuhören wollten, weil dies ein paar Mal zuvor, als ich versucht habe einzelnen Kindern vorzulesen, nicht der Fall war. Die Ruhe hat zwar nur ein paar Seiten lang gehalten, aber immerhin. :D Freitags ist immer ein Ausnahmetag, es gibt keinen Unterricht, sondern die Kinder schauen Filme, während wir sie immer zu viert nach hinten holen und mit ihnen basteln. Vorletzte Woche zum Beispiel konnten sie Eierkartons bemalen und letzte Woche durften sie mit Wasserfarben Bilder malen. :)
 
An dem Samstag vor zwei Wochen waren wir auf dem Walvis Bayer Oktoberfest, dass von Janas Einsatzstelle veranstaltet wurde. Es war schon ganz lustig, dort Schlager zu hören und typisch „deutsches“ Essen kaufen zu können. Es sind auch ein paar Leute in Dirndl und Lederhose gekommen. :D Man rechnet eigentlich nicht unbedingt damit Oktoberfest zu feiern, wenn man nach Namibia fliegt :b

Ich hoffe, dass sich die kleinen Probleme, die wir noch haben, in der nächsten Zeit bessern werden.

Lg Marie
Benedikt und ich mit einigen Kindern