Über mich
Hallo alle zusammen :) Am Anfang meines Blogs möchte ich mich erst einmal vorstellen. Ich bin Marie Henze und komme aus der Stadt Attendorn, genauer gesagt aus dem Dorf Wamge, das zu Attendorn. gehört. Ich wohne dort mit meiner Familie, also meinen Eltern, meiner Schwester und unserem Hund Zorro. Ich finde es gut hier zu leben, weil ich es ab und zu auch mal ruhig mag. Vor allem, wenn ich mich in den Garten setzten und lesen kann ;) Neben dem Lesen schreibe ich gerne selbst Geschichten oder Gedichte oder höre Musik. Außerdem treffe ich mich gerne mit meinen Freunden und habe bis zum Karneval in diesem Jahr bei den Golden Girls der Karnevalsgesellschaft Ihnetal getanzt. :) Dieses Jahr ist ein sehr spannendes für mich. Ich bin im Juni 18 Jahre alt geworden und habe mein Abitur bestanden. Natürlich stellte sich schon vor dem Lernen die Frage, was ich nach der bestandenen Prüfung vorhabe. Ich bin durch die Facebookseite einer Bekannten, die gerade in Windhoek in Namibia ist, auf die Idee gekommen selbst ins Ausland zu gehen. Durch eine Zeitschrift habe ich dann die Organisation "weltwärts" kennengelernt, die es jungen Leuten ermöglicht ins Ausland zu gehen und dort zu helfen. Als ich hörte, dass das Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe noch Plätze frei hat, habe ich mich dort und bei zwei weiteren Entsendeorganisationen beworben. Nach einem Auswahlwochenende im Januar folgte dann die Zusage und ich entschied mich die Herausforderung anzunehmen. Und somit wird dieses Jahr noch viel spannender und aufregender für mich. Ab September fliege ich für 12 Monate nach Namibia, um dort in dem Kindergarten Promiseland mitzuarbeiten. :)
"weltwärts"
"weltwärts" ist ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst, der vom Bundesministerium für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) gefördert und finanziert wird. Das BMZ leistet somit einen wichtigen Beitrag zur entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit. So können Jugendliche in einem Land des globalen Südens in einem lokalen Projekt mitarbeiten. Dabei werden gegenseitige Verständigung, Achtung und Toleranz gefördert. Die Freiwilligen arbeiten mit und, bringen ihre individuellen Fähigkeiten ein und lernen benachteiligten Menschen zu helfen, sowie Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung zu übernehmen. Alle Projekte gehören zu Arbeitsfeldern, die niemandem einen Arbeitsplatz nehmen, sondern als Plus für das Projekt ohne die Freiwilligen entfallen würden. Außerdem lernen sie eine andere Kultur kennen und erlangen einen neuen Blick auf die Welt. Gleichzeitig bekommen die Menschen, die mit den Freiwilligen in Kontakt kommen, einen Einblick in die deutsche Kultur und andere Sichtweisen.
Namibia
- liegt im südlichen Afrika am Atlantischen Ozean
- grenzt an Angola, Sambia, Botswana und Südafrika
- ist nach der Wüste Namib benannt
- mehr als doppelt so groß wie Deutschland
- 2,1 Millionen Einwohner
- ca. 50 % der Bevölkerung lebt unter der internationalen Armutsgrenze
- politisch stabil
- gute Infrastruktur
- hohe Arbeitslosigkeit
- schlechte Bildungsqualität
- 17 % der Bevölkerung sind an AIDS erkrankt
Mein Projekt
Ich werde in dem Kindergarten Promiseland in Walvis Bay mithelfen. Dieser Kindergarten ist für Kinder, deren Eltern sich solch einen Platz nicht selbst leisten könnten. Ca. 120 Vorschul- und 250 Schulkinder werden mit Mittagessen versorgt. Sie hätten ohne diese Unterstützung keine warme Mahlzeit am Tag. Für die Vorschulkinder wird ein Spielcenter angeboten. Außerdem werden nachmittags Hausaufgabenbetreuung, Schachunterricht, sowie Kunst-, Sport- und Handwerksangebote durchgeführt. Ich werde voraussichtlich Kinder im Spielcenter und bei den Nachmittagsangeboten betreuen.
Meine Motivation
Ich habe zwei Ziele in diesem Jahr, die ich hoffe erfüllen zu können. Zum Einen möchte ich mich natürlich so gut es geht einbringen und eine Hilfe sein, zum Anderen möchte ich mich selbst weiterentwickeln. Im Idealfall kann ich diese beiden Ziele mit einander verknüpfen. Ich habe vor allem in der Schule, nach Vorträgen über Missstände, oft miterlebt, dass alle sehr betroffen waren und im ersten Moment gerne etwas verändern wollten, um die Situation zu verbessern. Doch im Endeffekt wurde nichts daraus, da man es vergaß, scheinbar Wichtigeres dazwischenkam oder man zu bequem dazu war. Anstatt nur passiv betroffen zu sein, kann ich in meinem Freiwilligendienst aktiv versuchen etwas zu tun. Ich finde es vor allem auch wichtig nach meiner Rückkehr nach Deutschland aufzuklären und über meine Erfahrungen zu berichten, um mit Vorurteilen und starren Sichtweisen aufzuräumen, die mir seit meiner Entscheidung nach Namibia zu gehen leider nicht nur in meinem Umfeld, sondern auch bei mir selbst aufgefallen sind. Man hat sie automatisch durch die Gesellschaft und unsere Art zu leben und ich hoffe sie so weit es geht bei mir und in meinem Umfeld beseitigen zu können. Ich möchte außerdem eine andere Kultur und ein anderes Land kennenlernen und meinen Horizont erweitern und natürlich hoffe ich durch das Jahr selbstständiger zu werden. Ich freue mich darauf mit Kindern zu arbeiten, da ich mich gerne mit Jüngeren beschäftige.
Jetzt habe ich mich also vorgestellt und ich freue mich schon sehr auf den 3. September, wenn es losgeht. :) Aber vorher muss natürlich noch viel organisiert werden und ich möchte mich noch mit einer kleinen Party von meiner Familie und meinen Freunden verabschieden. :) Ich denke das hier wird vorerst der letzte Post vor meiner Ankunft in Namibia sein...
Lg Marie
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