Hallo alle
zusammen!
Die letzten
3 Wochen waren ganz schön ereignisreich. Seit dem 26. März war nämlich meine
Familie zu Besuch und wir haben eine Rundreise durch Namibia unternommen. Es
war superschön sie wiederzusehen, aber am Anfang auch noch ziemlich unwirklich,
weil ich Walvis Bay bis jetzt ja nur ohne sie kannte. Ich fand es toll ihnen
alles hier, vor allem Promiseland, zeigen zu können. Bei der Reise danach haben
wir sehr viel gesehen und erlebt und hatten ganz viel Spaß zusammen. :) Um euch
ein bisschen an unseren spannenden Reisezielen teilhaben zu lassen, kommt hier
wieder ein Urlaubstagebuch:
Tag 1 – Tag
3: Walvis Bay
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Mama und Joana im Promiseland, im Vordergrund
Imelda und Rafael |
Am 26. März
sind Benedikt und ich vormittags zum Flughafen gefahren, um Mama, Papa, Joana
und seine Familie abzuholen, die mit derselben Maschine erst von Frankfurt nach
Windhoek und dann mit einem Inlandsflug von Windhoek nach Walvis Bay geflogen
sind. Es war ganz schön aufregend sie nach 7 Monaten das erste Mal
wiederzusehen und wir haben gespannt in der kleinen Ankunftshalle gewartet bis
sie ausgecheckt hatten. Der Flughafen in Walvis Bay ist wirklich winzig, in der
Maschine, die heute angekommen ist, saßen nur ungefähr 40 Leute. Außerdem wirkt
alles ziemlich improvisiert, da der Flughafen im Moment umgebaut wird.
Irgendwann war es endlich so weit, die Türen haben sich geöffnet – und da standen
sie. Die Freude war natürlich riesengroß, ich habe sie echt richtig vermisst!
<3 Nachdem wir uns gebührend
begrüßt hatten, haben Papa und ich den Mietwagen abgeholt, ein Geländewagen mit
vier Sitzen und überdachter Ladefläche, ein richtig gutes Auto :) Zuerst gab es
ein bisschen Verwirrung, weil auf Papas Namen zwei Autos angemeldet waren, aber
nachdem das geklärt war, hat uns der Mitarbeiter des Autoverleihs noch ein paar
Sachen über den Wagen erzählt und dann konnte es losgehen. Als erstes haben wir
unsere Wohnung besichtigt, die allen echt gut gefallen hat. Es herrschte aber
ziemliche Überraschung darüber, was für eine gute Wohnung wir haben, wir hatten
eben echt Glück :) Danach ging es zur Ferienwohnung, in der meine Eltern für
die Zeit in Walvis Bay gewohnt haben, Joana hat bei mir geschlafen. Die erwies
sich als echter Glücksgriff, die Vermieter sind sehr nett, sie ist superschön
und liegt direkt an der Lagune mit Blick auf die vielen Flamingos. Die haben
wir am späten Nachmittag auch erst einmal bei einem kleinen Spaziergang besucht
und hatten Glück, dass sich ein paar Delfine überlegt hatten die Lagune zu
besuchen. Hammer! :) Meine Familie hatte ziemlich viel für mich im Gepäck,
worüber ich mich sehr gefreut habe, ein paar wärmere Klamotten von zuhause für
den Winter, der jetzt kommt, Medizin und natürlich, das darf nicht fehlen,
Schokolade für mich, essbare Ketten und Armbänder für die Promiselandkinder und
Leselernbücher für die Kinder von der Hausaufgabenbetreuung. Das ist so lieb
und die Ideen sind echt richtig richtig gut! :)
Die drei sind wirklich verrückt mir so viel mitzubringen. In den Koffern
war fast mehr für mich als für sie selbst :D
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Chaos wie immer - und ich mittendrin :D |
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Die Kinder freuen sich sehr über die Mitbringsel |
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Papa am Strand :) |
Am nächsten Tag haben wir
Promiseland besucht. Ich habe meine Familie und meine Kollegen einander vorgestellt
und wir haben die Mitbringsel verteilt, die meine Eltern ihnen mitgebracht
haben. Mama, Papa und Joana haben echt richtig versucht mitzumachen, was ich
total toll finde. Sie haben sich mit in den Kreis zum Singen gestellt, geholfen
das Kneten vorzubereiten, indem sie auch Tische aufgestellt und die
Knetetöpfchen verteilt haben und hinterher auch kräftig mitgeknetet, was die
Kinder echt gefreut hat. Manche sind ja noch nicht so kreativ und fanden es
echt klasse, wenn Papa mit ihnen einen Elefanten oder andere Sachen geformt hat.
Auch beim Essen haben sie mit angepackt und den Kindern die Schalen mit Milipap
gegeben. Ein richtig gelungener Vormittag finde ich, einen besseren Eindruck könnte
man als Besucher in Promiseland kaum machen :) Als Abschluss haben wir beim
Lunch die essbaren Ketten und Armbänder verteilt, worüber sich die Kinder sehr gefreut
haben, aber ich glaube sie haben nicht verstanden, dass man sie essen kann :D
Naja, Hauptsache sie hatten Spaß damit :) Bevor es zum Strand ging, wo wir ein
bisschen rumgelaufen sind und uns in den Sand gesetzt haben, um aufs Meer zu
schauen, sind wir eine Weile durch Kuisebmond gefahren und haben uns Kapana und
Fatcakes geholt. Das muss man ja schließlich auch probiert haben, wenn man hier
war :) Am Abend sind wir mit Mona und Jana zusammen im Raft essen gegangen.
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Noch einmal auf einer Catamarantour |
Wir haben außerdem noch
einmal eine Catamarantour gemacht und für mich hat es sich auf jeden Fall
gelohnt sie noch einmal zu machen, da wir vier Delfine richtig nah gesehen
haben. Sie waren nur einen Meter vom Boot entfernt und sind sogar komplett
aufgetaucht und ein bisschen gesprungen. Das war so megaschön und ich hätte nie
gedacht, dass wir so viel Glück haben könnten. Ein richtig tolles Erlebnis,
über das ich mich einfach total gefreut habe! Natürlich waren auch die Robben
und Pelikane wieder schön anzusehen :) Mit einem von letzteren gab es ein
ziemlich lustiges Erlebnis, als er sich überlegt hat eine Zwischenlandung auf
Papas Kopf einzulegen. :D Am selben Tag sind wir auch noch die Lagune
runtergefahren und haben uns die Gegend dort angeschaut.
Tag 4 – Tag 5: Damaraland
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In Cape Cross gibt es 250.000 Robben |
Am Sonntag ging es dann los
auf große Reise. Wir sind von Walvis Bay gestartet und über Swakopmund, an
Hentiesbay vorbei bis nach Cape Cross gefahren. Schon wenn man ankommt, liegen
neben dem Parkplatz und in einem Häuschen, in dem eigentlich Tische und Bänke
zum Rasten stehen, hunderte von Robben. Wenn man dann die Autotür aufmacht,
wird man fast erschlagen von einem unheimlichen Gestank, kein Wunder bei fast
250.000 Robben auf einem Fleck. Außerdem liegen echt überall Haarbüschel rum
und es ist ein ohrenbetäubender Lärm. :D Aber wenn man all das außer Acht
lässt, ist es echt interessant! Man kann auf einem Steg durch die Felsen am
Meer laufen und die Tiere ziemlich gut beobachten, da sie sich direkt neben dem
Steg bis runter zum Meer tummeln und sonnen und teilweise sogar darunter dösen.
Dadurch erschreckt man sich immer ziemlich, wenn plötzlich unter einem eine Robbe
losbrüllt :b Es ist richtig toll ihnen zuzusehen, besonders denen, die in der
Brandung schwimmen. Es ist unglaublich, dass sie das so gut beherrschen, dass
sie es durch die starken Wellen, die sie oft wieder an den Strand spülen, ins
Meer schaffen. Es sind auch sehr viele kleine Robben dabei, die ziemlich süß
sind. :) Nach diesem kleinen Abstecher sind wir weiter nach Uis und danach in
Richtung Outjo gefahren. Gegen Nachmittag haben wir dann unsere Lodge erreicht.
An diesem Tag haben wir sonst nicht mehr so viel gemacht, wir durften aber noch
einen tollen Sundowner auf einer Plattform erleben, mit Blick über die ganze
Ebene bis zum Brandberg. Das sah wirklich atemberaubend schön aus, vor allem in
diesem Licht der untergehenden Sonne. In dieser Gegend haben wir am nächsten
Tag den versteinerten Wald besucht, die Baumstämme, die hier liegen, sehen aus
wie Holz, bestehen aber komplett aus Stein. Sie wurden vor sehr langer Zeit von
Wasser hierhin transportiert und dann unter der Erde, ohne Luftzufuhr,
eingeschlossen und das Holz wurde durch Mineralien ersetzt. Es wird vermutet,
dass unter der Erde noch sehr viel mehr versteinerte Bäume liegen. Außerdem hat
unser Guide uns die seltene Wüstenpflanze Namibias, Welwitschia, erklärt und
erzählt, dass es in dieser Gegend wilde lebende Wüstenelefanten gibt. Danach
sind wir weiter zum Tal der Orgelpfeifen, in dem scharfkantige Felsformationen
wie Orgelpfeifen aussehen, und zum verbrannten Berg gefahren, der durch
bestimmte Mineralienzusammensetzungen wie verbrannt zu sein scheint. Nach
diesen kurzen Abstechern kam das eigentliche Ziel in Sicht, Twyfelfontein,
Felsmalerein, die heute Weltkulturerbe sind. Wir haben mit einem Guide einen
Rundweg durch die Felsen und zu den Malereien gemacht. Es war ganz schön
anstrengend, weil es so heiß war, aber die vor 2.000 bis 6.000 Jahren von den
Buschmännern gemalten Tiere sind echt interessant. Neben Giraffen, Löwen,
Elefanten, Nashörnern und Gnus, kann man auch Robben und Pinguine erkennen, da
sie bis zum Meer wanderten und diese Tiere dort sahen. Sie hinterließen auch
„Unterschriften“, also Fußabdrücke von Menschen, um zu zeigen, von wem die
Malereien stammten. Wasserlöcher wurden durch einen Kreis mit Loch in der Mitte
symbolisiert, wenn dieses tief war, bedeutete das, dass das Wasserloch
permanent war. Die Malereien wurden damals regelrecht als Schule für die Kinder
verwendet. Es kommen wohl pro Jahr ungefähr 45.000 Menschen, um Twyfelfontein
zu besichtigen.
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Familie Henze auf großer Fahrt :D |
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Sonnenuntergangslicht :) |
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Mama und Joana erkunden den versteinerten Wald |
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Die Felsmalereien in Twyfelfontein sind sehr interessant |
Tag 6 – Tag 9: Etosha
National Park
Wir haben auf der Fahrt zum
Etosha National Park einen Abstecher zur Vingerklip gemacht, die man schon von
weitem sieht und die zusammen mit den umliegenden Tafelbergen echt
beeindruckend ist. Der Berg ist schmal und ziemlich hoch, es sieht aus, als ob
er jeden Moment umfallen würde. Wir sind bis zu seinem Fuß geklettert, wo uns
ein unglaublicher Ausblick erwartet hat. Der Blick über das weite Land ist so atemberaubend
schön, wir standen erst einmal eine Weile nur dort und haben geguckt.
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Mama, Joana und ich vor der Vingerklip |
Insgesamt waren wir drei
Tage in Etosha. Man kann entweder auf einem Gamedrive in den Park kommen, der
von den Lodges organisiert wird, dabei fährt man dann mit mehreren anderen
Gästen und Fahrer auf einem typischen Safariauto los, oder man erkundet den
Park im Auto auf eigene Faust. Wir haben letzteres gemacht und sind an den
ersten beiden Tagen sehr früh aufgestanden, um schon mit dem Sonnenaufgang, um
7 Uhr, als eine der ersten durch das Tor zu fahren. Hier füllt man ein
Anmeldeformular aus und bezahlt dann im Park selbst in einem der Camps die
Aufenthaltsgenehmigung für den Tag. Es läuft dann so ab, dass man eine Karte
kauft, auf der alle Wege eingezeichnet sind, außerdem alle Wasserlöcher,
natürliche und künstlich angelegte. Man kann sich dann selbst seine Route
überlegen, sinnvoll ist es dabei natürlich möglichst viele Wasserlöcher anzufahren,
weil dort die Wahrscheinlichkeit am größten ist Tiere beobachten zu können. Man
darf bis zum Sonnenuntergang um 7 Uhr abends im Park bleiben. Es gibt größere
Camps mit sauberen Toiletten, Kiosken und Tankstellen, daneben noch viele
kleine Stationen, an denen Tische und Stühle, sowie Toilettenhäuschen stehen.
Wir waren am ersten Tag im Westen des Parks, am zweiten haben wir den Park
durchquert, sind also einmal an der Etosha Salzpfanne entlang gefahren, um zu
unserer nächsten Unterkunft zu kommen, und am dritten Tag haben wir uns den
Osten angeschaut. Wir haben zwar fast alle Tiere gesehen, aber es war schwer
sie zu finden und man hatte sehr lange Abschnitte, in denen man gar nichts
gesehen hat. Einerseits sind wir zwei Tage auch über Mittag gefahren, wo es
einfach viel zu heiß für die Tiere ist. Allerdings war das kaum anders möglich,
denn wenn man so früh morgens losgefahren ist, war man mittags natürlich
ziemlich tief drin in dem Park und konnte dann auch nicht drei Stunden auf
einem Rastplatz bleiben. Andererseits war ja gerade Regenzeit, wodurch die
Tiere nicht so sehr auf die Wasserlöcher angewiesen waren. Da wir aber trotzdem
viel gesehen haben, hier ein kleiner Einblick: Man ist wirklich sehr oft
Springböcken, Impalas, Gnus und Oryxen begegnet, die sich von Autos gar nicht
beeindrucken lassen. Ich glaube das liegt daran, dass es davon so viele gibt
und sie selbst in sehr kargen Gegenden unterwegs sind. Außerdem waren auch sehr
häufig Strauße zu sehen, genau wie Perlhühner und Warzenschweine. Gegen späten
Nachmittag konnte man dann an allen drei Tagen Massen von Zebras und Giraffen
begegnen, die an den Wasserlöchern waren. An einem Tag waren es an einem Fleck
ungefähr 40 Giraffen, was schon sehr cool war. Man konnte dann sehr schöne
Situationen beobachten, zum Beispiel wie eine von ihnen getrunken hat oder als
zwei sich umhalst haben. Bei den Zebras waren oft total süße Zebrababys dabei
:) Zudem haben wir fast alle Antilopenarten entdeckt, darunter neben den schon
genannten Kudus, Steinböcke, Kuhantilopen und Damara Dik Diks. Jetzt zu den
seltenen Glücksgriffen. Am ersten Tag ist uns eine Hyäne über den Weg gelaufen
und am zweiten Tag haben wir tatsächlich ein Löwenmännchen an einem Wasserloch
gefunden. Es war wirklich beeindruckend wie er da einfach so selbstverständlich
10 Meter vom Auto entfernt lag und über den Waldrand geschaut hat. Echt
unfassbar einem Löwen in freier Wildbahn so nahe zu sein. Ich habe mich richtig
über dieses Glück gefreut :) Am letzten Tag hat ganz zufällig eine
Leopardenschildkröte unseren Weg gekreuzt. Ich denke das passiert wirklich
nicht vielen Leuten. :D
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Der Ausblick von der Vingerklip aus |
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Es ist so beeindruckend, man fühlt sich selbst ganz klein... |
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Da streckt uns einer die Zunge raus :b |
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Zwei Zebrababys :) |
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Da läuft uns doch tatsächlich
eine Schildkröte über den Weg :D |
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Kleine Verschnaufpause |
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Ein Löwe direkt neben dem Auto |
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Einfach mAal Wasser auf der Straße, aber das schafft der Geländewagen locker |
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Eine Warzenschweinfamilie überquert die Straße |
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Ein Streifenschakal am Wasserloch |
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Zwei Giraffen, die sich ganz dolle lieb haben |
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So sieht ein typisches Wasserloch aus |
Tag 10: Waterberg
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Die zwei Nashörner am Waterberg |
Schon von weitem konnte man
den Waterberg sehen, wenn man auf ihn zufuhr. Er ist echt ziemlich groß und
beeindruckend. Und beeindruckend waren auch unsere Unterkünfte! Sie sind an der
Flanke des Berges gelegen. Jeder Bungalow ist richtig groß und luxuriös mit
Riesenbett und einem großen Fenster, dass eine gesamte Seite einnimmt. Von dort
hat man einen tollen Blick auf die Terrasse mit eigenem Pool und die
afrikanische Landschaft! Einfach wunderschön! Am Ankunftstag haben Joana und
ich einen Gamedrive auf dem Lodgegelände mitgemacht, um die Nashörner zu sehen
die es dort gibt. Die Lodge besitzt zwei, die dann von Mitarbeitern überall
gesucht wurden, die sich über Funk mit unserem Fahrer verständigt haben. Wir sind
also erst einmal herumgefahren und haben einige Tiere gesehen, denen wir auch
schon in Etosha begegnet waren, bis wir schließlich an einem relativ freien
Gelände gehalten haben. Während unser Fahrer uns etwas zu den Nashörnern
erzählt hat, wollte er den anderen Zeit geben sie zu finden. Die Nashörner sind
noch nicht ausgewachsen, können also noch keinen Nachwuchs bekommen, was daran
liegt, dass sie aus unterschiedlichen Nationalparks kommen. Wäre das nicht so
könnten sie schon ein Kleines bekommen. Als wir gerade wieder auf den Wagen gestiegen
sind, waren sie auf einmal da und haben gegrast. Wir durften aussteigen und bis
auf 10 Meter nah an sie herangehen, um Fotos zu machen. Aber immer wenn sie ein
bisschen näher gekommen sind, mussten wir ein wenig zurückgehen. Und plötzlich
wurden sie schneller und der Fahrer wurde auch unruhig und sagte zu uns, dass
wir auch schneller zurückgehen sollten. Das reichte uns dann und ganz schnell
waren alle Mitfahrer wieder auf dem Wagen drauf :b Die Nashörner sind dann noch
eine Weile hinter uns her gelaufen, bevor wir wieder zurück zur Lodge gefahren
sind. Am nächsten Tag haben wir dann eine Wanderung auf den Waterberg gemacht,
zusammen mit einem Guide. Der Weg war ziemlich steil und mit vielen Felsen, die
man hochklettern musste, zusätzlich war es schon sehr heiß, weil in der Nacht
zuvor die Uhr umgestellt wurde. Während der Pausen konnte man schon die
wunderschöne Aussicht genießen, die sogar noch schöner wurde, als wir oben
angekommen waren. Dann konnten wir ein bisschen oben auf dem Waterberg
herumlaufen, natürlich einem Pfad folgend, weil wir nur in einem bestimmten
Gebiet sein durften, dass der Lodge gehört. Der Rest gehört zu dem Nationalpark
und darf nicht betreten werden. Es ist oben genau so bewachsen wie unten und es
wachsen sogar richtig große Bäume. Es wurden hier mehrere seltene Tierarten
ausgewildert, zum Beispiel Büffel oder Spitzmaulnashörner, die es teilweise nur
hier oben auf dem Waterberg gibt. Es war ein bisschen wie durch den Dschungel
zu laufen, so überwuchert war der Weg teilweise. Schließlich kamen wir zu einer
Stelle, an der der Ausblick wirklich gigantisch ist. Hier durfte man sogar,
wenn man vorsichtig war, bis an den Rand von den Felsen klettern und von hier
aus über die Weite gucken. Auf dem Rückweg hat unser Guide sogar Spuren von
einem Spitzmaulnashorn und Büffeln entdeckt, die hier vor gar nicht langer Zeit
waren. Sie können aber wohl sehr gefährlich werden, wenn man ihnen begegnet.
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Es gibt sogar Ostereier zum Frühstück |
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Der Blick vom Waterberg aus :) |
Tag 11 – Tag 12: Windhoek
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Der Holzmarkt in Okahandja |
Es ging weiter nach
Windhoek, auf dem Weg dorthin haben wir den Holzmarkt in Okahandja besucht, wo
man wirklich sehr schöne Souvenirs bekommt. Dieser Markt besteht eigentlich aus
einer langen Gasse mit Ständen rechts und links, an denen alle möglichen
selbstgemachten Dinge verkauft werden. Man muss ganz schön viel mit den
Händlern feilschen, bevor man einen halbwegs realistischen Preis für das
angeboten bekommt, was man haben will. Wir haben ganz viele Mitbringsel für
Familie und Freunde zuhause gekauft, bevor wir weiter nach Windhoek gefahren
sind. Dort sind wir am nächsten Tag dann ein bisschen shoppen gegangen,
allerdings ging das nur bis 1 Uhr, weil Feiertag war. Ansonsten haben wir nicht
viel gemacht, sondern uns ein bisschen von der bisherigen Reise erholt. :D
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Ein bisschen Entspannung und Lesen
muss auch mal sein :D |
Tag 13: Kalahari
Am Rand der Kalahari haben
wir nur einen Zwischenstopp auf unserem weiteren Weg gemacht. Wir haben ein bisschen in der sehr schönen
Lodge entspannt und sogar noch ein paar Tieren gesehen :) Zum Beispiel ein
Eland, das direkt neben dem Hauptgebäude gegrast hat. Diese Antilopenart hatten
wir auch im Etosha National Park noch nicht gesehen. Außerdem lebt auf der
Lodge ein zahmes Erdmännchen, das Toffee heißt. Es ist richtig süß und man kann
es sogar streicheln. Aber meistens ist es ganz beschäftigt auf Futtersuche und
gräbt im Boden herum, um Insekten zu finden, wobei es die ganze Zeit vor sich
hin schimpft. :b Es ist schon richtig witzig! In der Hoffnung gefüttert zu
werden oder etwas Cola zu ergattern besucht es auch regelmäßig die Zimmer und
die Kuchentafel. :D
Tag 14 – Tag 15: Sossusvlei
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Joana, Papa und ich vor der Herausforderung Big Daddy :b |
Zum Abschluss unserer Reise
haben wir noch einmal das Sossusvlei besucht, wo ich ja im Januar schon mit den
anderen Freiwilligen war. Allerdings war es, jetzt in der Regenzeit, viel
ungemütlicher. Immer zum Nachmittag hin hat es sich zugezogen und angefangen zu
regnen und nachts war es so windig, dass man in den Bungalows, die nur aus
Zeltplanen bestanden, kaum schlafen konnte. Der Wind stellte sich auch beim
Aufstieg auf den Big Daddy, der größten Düne der Welt, als Problem heraus. Zudem
waren wir viel zu spät dort. Da es erst um halb 6 Frühstück in der Lodge gab,
waren wir dementsprechend spät auf dem Weg zum Sossusvlei. Zusätzlich hatten
wir durch die Zeitumstellung ja eine Stunde weniger Zeit. Es war also schon
ziemlich heiß, als wir um 10 nach 9 auf dem Parkplatz vor den Dünen ankamen.
Auf dem Weg die Düne rauf wurde es dann immer schlimmer, da zusätzlich keine
Wolken am Himmel waren. Es war wirklich extrem anstrengend. Dazu kam der Wind,
der so heftig war, dass man wirklich aufpassen musste nicht umgeweht zu werden.
Man musste bei schlimmen Böen teilweise stehen bleiben und sie abwarten. Der
Sand war natürlich überall, man konnte nicht gucken und kaum atmen, hinsetzen,
um zu verschnaufen war auch nicht möglich, da der Sand so nah an der Düne noch
viel schlimmer war. Es war wirklich schrecklich, viel schlimmer als beim
letzten Mal, wenn ich das gewusst hätte, wäre ich nicht noch einmal hochgegangen.
Endlich kamen wir oben an, aber leider konnte man wegen Wind und Sand auch die
Aussicht nicht richtig genießen. Nach ein paar Fotos haben wir uns an den
Abstieg gemacht. Mittlerweile wurde es außerdem wirklich zu heiß, man hat sich
teilweise die Füße in den Socken verbrannt, weswegen der Abstieg auch nicht so
lustig war wie sonst. Als wir unten ankamen, waren wir echt fertig und mussten
dann noch übers Death Valley und die Sandhügel zurück zum Parkplatz. Aber
wenigstens waren wir oben. :D
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Endlich oben angekommen! |
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Völlig fertig geht es durchs Death Valley... |
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Mit dem Ausblick frühstückt es sich doch gut :) |
Tag 16 – Tag 18: Walvis Bay
Die letzten Tage, die meine
Familie da war, waren wir dann wieder in Walvis Bay. Die drei mussten sich
natürlich noch ein bisschen auf den Flug vorbereiten, alles umpacken und so
weiter, die Souvenirs unterbringen… Am Samstag waren wir dann Swakopmund
besichtigen und am Sonntag mussten wir uns leider auch schon wieder verabschieden
:( Es war wirklich traurig, sich jetzt wieder für 4 ½ Monate „Auf Wiedersehen“ sagen
zu müssen. Ich habe die drei noch zum Flughafen gebracht und dann war der
schöne Urlaub endgültig vorbei. :/
Ab Montag habe ich wieder
angefangen im Promiseland zu arbeiten und dort ist im Moment Ferienstimmung, da
in einer Woche die vierwöchigen Ferien beginnen. Ich bin mal gespannt wie es
danach weitergeht und werde die freie Zeit auf jeden Fall dazu nutzen nach
neuen Spielen zu suchen und ein paar neue Aktionen zu planen :) Lg Marie