Donnerstag, 16. April 2015

Endlich Besuch aus Deutschland :)

Hallo alle zusammen!
 
Die letzten 3 Wochen waren ganz schön ereignisreich. Seit dem 26. März war nämlich meine Familie zu Besuch und wir haben eine Rundreise durch Namibia unternommen. Es war superschön sie wiederzusehen, aber am Anfang auch noch ziemlich unwirklich, weil ich Walvis Bay bis jetzt ja nur ohne sie kannte. Ich fand es toll ihnen alles hier, vor allem Promiseland, zeigen zu können. Bei der Reise danach haben wir sehr viel gesehen und erlebt und hatten ganz viel Spaß zusammen. :) Um euch ein bisschen an unseren spannenden Reisezielen teilhaben zu lassen, kommt hier wieder ein Urlaubstagebuch:
 
Tag 1 – Tag 3: Walvis Bay
Mama und Joana im Promiseland, im Vordergrund
Imelda und Rafael
Am 26. März sind Benedikt und ich vormittags zum Flughafen gefahren, um Mama, Papa, Joana und seine Familie abzuholen, die mit derselben Maschine erst von Frankfurt nach Windhoek und dann mit einem Inlandsflug von Windhoek nach Walvis Bay geflogen sind. Es war ganz schön aufregend sie nach 7 Monaten das erste Mal wiederzusehen und wir haben gespannt in der kleinen Ankunftshalle gewartet bis sie ausgecheckt hatten. Der Flughafen in Walvis Bay ist wirklich winzig, in der Maschine, die heute angekommen ist, saßen nur ungefähr 40 Leute. Außerdem wirkt alles ziemlich improvisiert, da der Flughafen im Moment umgebaut wird. Irgendwann war es endlich so weit, die Türen haben sich geöffnet – und da standen sie. Die Freude war natürlich riesengroß, ich habe sie echt richtig vermisst! <3 Nachdem wir uns gebührend begrüßt hatten, haben Papa und ich den Mietwagen abgeholt, ein Geländewagen mit vier Sitzen und überdachter Ladefläche, ein richtig gutes Auto :) Zuerst gab es ein bisschen Verwirrung, weil auf Papas Namen zwei Autos angemeldet waren, aber nachdem das geklärt war, hat uns der Mitarbeiter des Autoverleihs noch ein paar Sachen über den Wagen erzählt und dann konnte es losgehen. Als erstes haben wir unsere Wohnung besichtigt, die allen echt gut gefallen hat. Es herrschte aber ziemliche Überraschung darüber, was für eine gute Wohnung wir haben, wir hatten eben echt Glück :) Danach ging es zur Ferienwohnung, in der meine Eltern für die Zeit in Walvis Bay gewohnt haben, Joana hat bei mir geschlafen. Die erwies sich als echter Glücksgriff, die Vermieter sind sehr nett, sie ist superschön und liegt direkt an der Lagune mit Blick auf die vielen Flamingos. Die haben wir am späten Nachmittag auch erst einmal bei einem kleinen Spaziergang besucht und hatten Glück, dass sich ein paar Delfine überlegt hatten die Lagune zu besuchen. Hammer! :) Meine Familie hatte ziemlich viel für mich im Gepäck, worüber ich mich sehr gefreut habe, ein paar wärmere Klamotten von zuhause für den Winter, der jetzt kommt, Medizin und natürlich, das darf nicht fehlen, Schokolade für mich, essbare Ketten und Armbänder für die Promiselandkinder und Leselernbücher für die Kinder von der Hausaufgabenbetreuung. Das ist so lieb und die Ideen sind echt richtig richtig gut! :)  Die drei sind wirklich verrückt mir so viel mitzubringen. In den Koffern war fast mehr für mich als für sie selbst :D
 
 
 
Chaos wie immer - und ich mittendrin :D
Die Kinder freuen sich sehr über die Mitbringsel
Papa am Strand :)
Am nächsten Tag haben wir Promiseland besucht. Ich habe meine Familie und meine Kollegen einander vorgestellt und wir haben die Mitbringsel verteilt, die meine Eltern ihnen mitgebracht haben. Mama, Papa und Joana haben echt richtig versucht mitzumachen, was ich total toll finde. Sie haben sich mit in den Kreis zum Singen gestellt, geholfen das Kneten vorzubereiten, indem sie auch Tische aufgestellt und die Knetetöpfchen verteilt haben und hinterher auch kräftig mitgeknetet, was die Kinder echt gefreut hat. Manche sind ja noch nicht so kreativ und fanden es echt klasse, wenn Papa mit ihnen einen Elefanten oder andere Sachen geformt hat. Auch beim Essen haben sie mit angepackt und den Kindern die Schalen mit Milipap gegeben. Ein richtig gelungener Vormittag finde ich, einen besseren Eindruck könnte man als Besucher in Promiseland kaum machen :) Als Abschluss haben wir beim Lunch die essbaren Ketten und Armbänder verteilt, worüber sich die Kinder sehr gefreut haben, aber ich glaube sie haben nicht verstanden, dass man sie essen kann :D Naja, Hauptsache sie hatten Spaß damit :) Bevor es zum Strand ging, wo wir ein bisschen rumgelaufen sind und uns in den Sand gesetzt haben, um aufs Meer zu schauen, sind wir eine Weile durch Kuisebmond gefahren und haben uns Kapana und Fatcakes geholt. Das muss man ja schließlich auch probiert haben, wenn man hier war :) Am Abend sind wir mit Mona und Jana zusammen im Raft essen gegangen.
 
 
 
 
Noch einmal auf einer Catamarantour
Wir haben außerdem noch einmal eine Catamarantour gemacht und für mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt sie noch einmal zu machen, da wir vier Delfine richtig nah gesehen haben. Sie waren nur einen Meter vom Boot entfernt und sind sogar komplett aufgetaucht und ein bisschen gesprungen. Das war so megaschön und ich hätte nie gedacht, dass wir so viel Glück haben könnten. Ein richtig tolles Erlebnis, über das ich mich einfach total gefreut habe! Natürlich waren auch die Robben und Pelikane wieder schön anzusehen :) Mit einem von letzteren gab es ein ziemlich lustiges Erlebnis, als er sich überlegt hat eine Zwischenlandung auf Papas Kopf einzulegen. :D Am selben Tag sind wir auch noch die Lagune runtergefahren und haben uns die Gegend dort angeschaut.
 
Tag 4 – Tag 5: Damaraland
In Cape Cross gibt es 250.000 Robben
Am Sonntag ging es dann los auf große Reise. Wir sind von Walvis Bay gestartet und über Swakopmund, an Hentiesbay vorbei bis nach Cape Cross gefahren. Schon wenn man ankommt, liegen neben dem Parkplatz und in einem Häuschen, in dem eigentlich Tische und Bänke zum Rasten stehen, hunderte von Robben. Wenn man dann die Autotür aufmacht, wird man fast erschlagen von einem unheimlichen Gestank, kein Wunder bei fast 250.000 Robben auf einem Fleck. Außerdem liegen echt überall Haarbüschel rum und es ist ein ohrenbetäubender Lärm. :D Aber wenn man all das außer Acht lässt, ist es echt interessant! Man kann auf einem Steg durch die Felsen am Meer laufen und die Tiere ziemlich gut beobachten, da sie sich direkt neben dem Steg bis runter zum Meer tummeln und sonnen und teilweise sogar darunter dösen. Dadurch erschreckt man sich immer ziemlich, wenn plötzlich unter einem eine Robbe losbrüllt :b Es ist richtig toll ihnen zuzusehen, besonders denen, die in der Brandung schwimmen. Es ist unglaublich, dass sie das so gut beherrschen, dass sie es durch die starken Wellen, die sie oft wieder an den Strand spülen, ins Meer schaffen. Es sind auch sehr viele kleine Robben dabei, die ziemlich süß sind. :) Nach diesem kleinen Abstecher sind wir weiter nach Uis und danach in Richtung Outjo gefahren. Gegen Nachmittag haben wir dann unsere Lodge erreicht. An diesem Tag haben wir sonst nicht mehr so viel gemacht, wir durften aber noch einen tollen Sundowner auf einer Plattform erleben, mit Blick über die ganze Ebene bis zum Brandberg. Das sah wirklich atemberaubend schön aus, vor allem in diesem Licht der untergehenden Sonne. In dieser Gegend haben wir am nächsten Tag den versteinerten Wald besucht, die Baumstämme, die hier liegen, sehen aus wie Holz, bestehen aber komplett aus Stein. Sie wurden vor sehr langer Zeit von Wasser hierhin transportiert und dann unter der Erde, ohne Luftzufuhr, eingeschlossen und das Holz wurde durch Mineralien ersetzt. Es wird vermutet, dass unter der Erde noch sehr viel mehr versteinerte Bäume liegen. Außerdem hat unser Guide uns die seltene Wüstenpflanze Namibias, Welwitschia, erklärt und erzählt, dass es in dieser Gegend wilde lebende Wüstenelefanten gibt. Danach sind wir weiter zum Tal der Orgelpfeifen, in dem scharfkantige Felsformationen wie Orgelpfeifen aussehen, und zum verbrannten Berg gefahren, der durch bestimmte Mineralienzusammensetzungen wie verbrannt zu sein scheint. Nach diesen kurzen Abstechern kam das eigentliche Ziel in Sicht, Twyfelfontein, Felsmalerein, die heute Weltkulturerbe sind. Wir haben mit einem Guide einen Rundweg durch die Felsen und zu den Malereien gemacht. Es war ganz schön anstrengend, weil es so heiß war, aber die vor 2.000 bis 6.000 Jahren von den Buschmännern gemalten Tiere sind echt interessant. Neben Giraffen, Löwen, Elefanten, Nashörnern und Gnus, kann man auch Robben und Pinguine erkennen, da sie bis zum Meer wanderten und diese Tiere dort sahen. Sie hinterließen auch „Unterschriften“, also Fußabdrücke von Menschen, um zu zeigen, von wem die Malereien stammten. Wasserlöcher wurden durch einen Kreis mit Loch in der Mitte symbolisiert, wenn dieses tief war, bedeutete das, dass das Wasserloch permanent war. Die Malereien wurden damals regelrecht als Schule für die Kinder verwendet. Es kommen wohl pro Jahr ungefähr 45.000 Menschen, um Twyfelfontein zu besichtigen.
 
 
Familie Henze auf großer Fahrt :D
Sonnenuntergangslicht :)
 
Mama und Joana erkunden den versteinerten Wald
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Felsmalereien in Twyfelfontein sind sehr interessant
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Tag 6 – Tag 9: Etosha National Park
Wir haben auf der Fahrt zum Etosha National Park einen Abstecher zur Vingerklip gemacht, die man schon von weitem sieht und die zusammen mit den umliegenden Tafelbergen echt beeindruckend ist. Der Berg ist schmal und ziemlich hoch, es sieht aus, als ob er jeden Moment umfallen würde. Wir sind bis zu seinem Fuß geklettert, wo uns ein unglaublicher Ausblick erwartet hat. Der Blick über das weite Land ist so atemberaubend schön, wir standen erst einmal eine Weile nur dort und haben geguckt.
Mama, Joana und ich vor der Vingerklip
Insgesamt waren wir drei Tage in Etosha. Man kann entweder auf einem Gamedrive in den Park kommen, der von den Lodges organisiert wird, dabei fährt man dann mit mehreren anderen Gästen und Fahrer auf einem typischen Safariauto los, oder man erkundet den Park im Auto auf eigene Faust. Wir haben letzteres gemacht und sind an den ersten beiden Tagen sehr früh aufgestanden, um schon mit dem Sonnenaufgang, um 7 Uhr, als eine der ersten durch das Tor zu fahren. Hier füllt man ein Anmeldeformular aus und bezahlt dann im Park selbst in einem der Camps die Aufenthaltsgenehmigung für den Tag. Es läuft dann so ab, dass man eine Karte kauft, auf der alle Wege eingezeichnet sind, außerdem alle Wasserlöcher, natürliche und künstlich angelegte. Man kann sich dann selbst seine Route überlegen, sinnvoll ist es dabei natürlich möglichst viele Wasserlöcher anzufahren, weil dort die Wahrscheinlichkeit am größten ist Tiere beobachten zu können. Man darf bis zum Sonnenuntergang um 7 Uhr abends im Park bleiben. Es gibt größere Camps mit sauberen Toiletten, Kiosken und Tankstellen, daneben noch viele kleine Stationen, an denen Tische und Stühle, sowie Toilettenhäuschen stehen. Wir waren am ersten Tag im Westen des Parks, am zweiten haben wir den Park durchquert, sind also einmal an der Etosha Salzpfanne entlang gefahren, um zu unserer nächsten Unterkunft zu kommen, und am dritten Tag haben wir uns den Osten angeschaut. Wir haben zwar fast alle Tiere gesehen, aber es war schwer sie zu finden und man hatte sehr lange Abschnitte, in denen man gar nichts gesehen hat. Einerseits sind wir zwei Tage auch über Mittag gefahren, wo es einfach viel zu heiß für die Tiere ist. Allerdings war das kaum anders möglich, denn wenn man so früh morgens losgefahren ist, war man mittags natürlich ziemlich tief drin in dem Park und konnte dann auch nicht drei Stunden auf einem Rastplatz bleiben. Andererseits war ja gerade Regenzeit, wodurch die Tiere nicht so sehr auf die Wasserlöcher angewiesen waren. Da wir aber trotzdem viel gesehen haben, hier ein kleiner Einblick: Man ist wirklich sehr oft Springböcken, Impalas, Gnus und Oryxen begegnet, die sich von Autos gar nicht beeindrucken lassen. Ich glaube das liegt daran, dass es davon so viele gibt und sie selbst in sehr kargen Gegenden unterwegs sind. Außerdem waren auch sehr häufig Strauße zu sehen, genau wie Perlhühner und Warzenschweine. Gegen späten Nachmittag konnte man dann an allen drei Tagen Massen von Zebras und Giraffen begegnen, die an den Wasserlöchern waren. An einem Tag waren es an einem Fleck ungefähr 40 Giraffen, was schon sehr cool war. Man konnte dann sehr schöne Situationen beobachten, zum Beispiel wie eine von ihnen getrunken hat oder als zwei sich umhalst haben. Bei den Zebras waren oft total süße Zebrababys dabei :) Zudem haben wir fast alle Antilopenarten entdeckt, darunter neben den schon genannten Kudus, Steinböcke, Kuhantilopen und Damara Dik Diks. Jetzt zu den seltenen Glücksgriffen. Am ersten Tag ist uns eine Hyäne über den Weg gelaufen und am zweiten Tag haben wir tatsächlich ein Löwenmännchen an einem Wasserloch gefunden. Es war wirklich beeindruckend wie er da einfach so selbstverständlich 10 Meter vom Auto entfernt lag und über den Waldrand geschaut hat. Echt unfassbar einem Löwen in freier Wildbahn so nahe zu sein. Ich habe mich richtig über dieses Glück gefreut :) Am letzten Tag hat ganz zufällig eine Leopardenschildkröte unseren Weg gekreuzt. Ich denke das passiert wirklich nicht vielen Leuten. :D
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Ausblick von der Vingerklip aus
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Es ist so beeindruckend, man fühlt sich selbst ganz klein...
Da streckt uns einer die Zunge raus :b
Zwei Zebrababys :)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Da läuft uns doch tatsächlich
eine Schildkröte über den Weg :D
 
 
 
 
Kleine Verschnaufpause
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ein Löwe direkt neben dem Auto
 
 
Einfach mAal Wasser auf der Straße, aber das schafft der Geländewagen locker
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Eine Warzenschweinfamilie überquert die Straße
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ein Streifenschakal am Wasserloch
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Zwei Giraffen, die sich ganz dolle lieb haben
So sieht ein typisches Wasserloch aus
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Tag 10: Waterberg
Die zwei Nashörner am Waterberg
Schon von weitem konnte man den Waterberg sehen, wenn man auf ihn zufuhr. Er ist echt ziemlich groß und beeindruckend. Und beeindruckend waren auch unsere Unterkünfte! Sie sind an der Flanke des Berges gelegen. Jeder Bungalow ist richtig groß und luxuriös mit Riesenbett und einem großen Fenster, dass eine gesamte Seite einnimmt. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Terrasse mit eigenem Pool und die afrikanische Landschaft! Einfach wunderschön! Am Ankunftstag haben Joana und ich einen Gamedrive auf dem Lodgegelände mitgemacht, um die Nashörner zu sehen die es dort gibt. Die Lodge besitzt zwei, die dann von Mitarbeitern überall gesucht wurden, die sich über Funk mit unserem Fahrer verständigt haben. Wir sind also erst einmal herumgefahren und haben einige Tiere gesehen, denen wir auch schon in Etosha begegnet waren, bis wir schließlich an einem relativ freien Gelände gehalten haben. Während unser Fahrer uns etwas zu den Nashörnern erzählt hat, wollte er den anderen Zeit geben sie zu finden. Die Nashörner sind noch nicht ausgewachsen, können also noch keinen Nachwuchs bekommen, was daran liegt, dass sie aus unterschiedlichen Nationalparks kommen. Wäre das nicht so könnten sie schon ein Kleines bekommen. Als wir gerade wieder auf den Wagen gestiegen sind, waren sie auf einmal da und haben gegrast. Wir durften aussteigen und bis auf 10 Meter nah an sie herangehen, um Fotos zu machen. Aber immer wenn sie ein bisschen näher gekommen sind, mussten wir ein wenig zurückgehen. Und plötzlich wurden sie schneller und der Fahrer wurde auch unruhig und sagte zu uns, dass wir auch schneller zurückgehen sollten. Das reichte uns dann und ganz schnell waren alle Mitfahrer wieder auf dem Wagen drauf :b Die Nashörner sind dann noch eine Weile hinter uns her gelaufen, bevor wir wieder zurück zur Lodge gefahren sind. Am nächsten Tag haben wir dann eine Wanderung auf den Waterberg gemacht, zusammen mit einem Guide. Der Weg war ziemlich steil und mit vielen Felsen, die man hochklettern musste, zusätzlich war es schon sehr heiß, weil in der Nacht zuvor die Uhr umgestellt wurde. Während der Pausen konnte man schon die wunderschöne Aussicht genießen, die sogar noch schöner wurde, als wir oben angekommen waren. Dann konnten wir ein bisschen oben auf dem Waterberg herumlaufen, natürlich einem Pfad folgend, weil wir nur in einem bestimmten Gebiet sein durften, dass der Lodge gehört. Der Rest gehört zu dem Nationalpark und darf nicht betreten werden. Es ist oben genau so bewachsen wie unten und es wachsen sogar richtig große Bäume. Es wurden hier mehrere seltene Tierarten ausgewildert, zum Beispiel Büffel oder Spitzmaulnashörner, die es teilweise nur hier oben auf dem Waterberg gibt. Es war ein bisschen wie durch den Dschungel zu laufen, so überwuchert war der Weg teilweise. Schließlich kamen wir zu einer Stelle, an der der Ausblick wirklich gigantisch ist. Hier durfte man sogar, wenn man vorsichtig war, bis an den Rand von den Felsen klettern und von hier aus über die Weite gucken. Auf dem Rückweg hat unser Guide sogar Spuren von einem Spitzmaulnashorn und Büffeln entdeckt, die hier vor gar nicht langer Zeit waren. Sie können aber wohl sehr gefährlich werden, wenn man ihnen begegnet.
 
Es gibt sogar Ostereier zum Frühstück
 
 
Der Blick vom Waterberg aus :)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Tag 11 – Tag 12: Windhoek
Der Holzmarkt in Okahandja
Es ging weiter nach Windhoek, auf dem Weg dorthin haben wir den Holzmarkt in Okahandja besucht, wo man wirklich sehr schöne Souvenirs bekommt. Dieser Markt besteht eigentlich aus einer langen Gasse mit Ständen rechts und links, an denen alle möglichen selbstgemachten Dinge verkauft werden. Man muss ganz schön viel mit den Händlern feilschen, bevor man einen halbwegs realistischen Preis für das angeboten bekommt, was man haben will. Wir haben ganz viele Mitbringsel für Familie und Freunde zuhause gekauft, bevor wir weiter nach Windhoek gefahren sind. Dort sind wir am nächsten Tag dann ein bisschen shoppen gegangen, allerdings ging das nur bis 1 Uhr, weil Feiertag war. Ansonsten haben wir nicht viel gemacht, sondern uns ein bisschen von der bisherigen Reise erholt. :D
 
Ein bisschen Entspannung und Lesen
muss auch mal sein :D
Tag 13: Kalahari
Am Rand der Kalahari haben wir nur einen Zwischenstopp auf unserem weiteren Weg gemacht.  Wir haben ein bisschen in der sehr schönen Lodge entspannt und sogar noch ein paar Tieren gesehen :) Zum Beispiel ein Eland, das direkt neben dem Hauptgebäude gegrast hat. Diese Antilopenart hatten wir auch im Etosha National Park noch nicht gesehen. Außerdem lebt auf der Lodge ein zahmes Erdmännchen, das Toffee heißt. Es ist richtig süß und man kann es sogar streicheln. Aber meistens ist es ganz beschäftigt auf Futtersuche und gräbt im Boden herum, um Insekten zu finden, wobei es die ganze Zeit vor sich hin schimpft. :b Es ist schon richtig witzig! In der Hoffnung gefüttert zu werden oder etwas Cola zu ergattern besucht es auch regelmäßig die Zimmer und die Kuchentafel. :D
 
 
 
 
Tag 14 – Tag 15: Sossusvlei
Joana, Papa und ich vor der Herausforderung Big Daddy :b
Zum Abschluss unserer Reise haben wir noch einmal das Sossusvlei besucht, wo ich ja im Januar schon mit den anderen Freiwilligen war. Allerdings war es, jetzt in der Regenzeit, viel ungemütlicher. Immer zum Nachmittag hin hat es sich zugezogen und angefangen zu regnen und nachts war es so windig, dass man in den Bungalows, die nur aus Zeltplanen bestanden, kaum schlafen konnte. Der Wind stellte sich auch beim Aufstieg auf den Big Daddy, der größten Düne der Welt, als Problem heraus. Zudem waren wir viel zu spät dort. Da es erst um halb 6 Frühstück in der Lodge gab, waren wir dementsprechend spät auf dem Weg zum Sossusvlei. Zusätzlich hatten wir durch die Zeitumstellung ja eine Stunde weniger Zeit. Es war also schon ziemlich heiß, als wir um 10 nach 9 auf dem Parkplatz vor den Dünen ankamen. Auf dem Weg die Düne rauf wurde es dann immer schlimmer, da zusätzlich keine Wolken am Himmel waren. Es war wirklich extrem anstrengend. Dazu kam der Wind, der so heftig war, dass man wirklich aufpassen musste nicht umgeweht zu werden. Man musste bei schlimmen Böen teilweise stehen bleiben und sie abwarten. Der Sand war natürlich überall, man konnte nicht gucken und kaum atmen, hinsetzen, um zu verschnaufen war auch nicht möglich, da der Sand so nah an der Düne noch viel schlimmer war. Es war wirklich schrecklich, viel schlimmer als beim letzten Mal, wenn ich das gewusst hätte, wäre ich nicht noch einmal hochgegangen. Endlich kamen wir oben an, aber leider konnte man wegen Wind und Sand auch die Aussicht nicht richtig genießen. Nach ein paar Fotos haben wir uns an den Abstieg gemacht. Mittlerweile wurde es außerdem wirklich zu heiß, man hat sich teilweise die Füße in den Socken verbrannt, weswegen der Abstieg auch nicht so lustig war wie sonst. Als wir unten ankamen, waren wir echt fertig und mussten dann noch übers Death Valley und die Sandhügel zurück zum Parkplatz. Aber wenigstens waren wir oben. :D
 
 
Endlich oben angekommen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Völlig fertig geht es durchs Death Valley...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mit dem Ausblick frühstückt es sich doch gut :)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Tag 16 – Tag 18: Walvis Bay
Die letzten Tage, die meine Familie da war, waren wir dann wieder in Walvis Bay. Die drei mussten sich natürlich noch ein bisschen auf den Flug vorbereiten, alles umpacken und so weiter, die Souvenirs unterbringen… Am Samstag waren wir dann Swakopmund besichtigen und am Sonntag mussten wir uns leider auch schon wieder verabschieden :( Es war wirklich traurig, sich jetzt wieder für 4 ½ Monate „Auf Wiedersehen“ sagen zu müssen. Ich habe die drei noch zum Flughafen gebracht und dann war der schöne Urlaub endgültig vorbei. :/
 
Ab Montag habe ich wieder angefangen im Promiseland zu arbeiten und dort ist im Moment Ferienstimmung, da in einer Woche die vierwöchigen Ferien beginnen. Ich bin mal gespannt wie es danach weitergeht und werde die freie Zeit auf jeden Fall dazu nutzen nach neuen Spielen zu suchen und ein paar neue Aktionen zu planen :) Lg Marie